ABENTEUERBERICHT MIT FOLGEN. UNSER FERIENHAUS IN LIGURIEN. EIN ROMANTISCHES FLECKCHEN ERDE. FOLGE 29

Ein romantisches Fleckchen Erde  

Carlo führte uns den Weg hinunter zum Rustico, das wie verwunschen dastand, umgeben von Gräsern und Wildpflanzen und mächtigen Olivenbäumen. „Hier blühen tausend Kräuter, riech einmal!“ forderte mich Carlo auf und zerrieb einen Zweig Rosmarin in der Hand, „könnt ihr so aus dem Küchenfenster ernten!“ Wir staunten was hier alles wild wuchs: Thymian, Majoran, Minze, Melisse,Lilien und wunderschöne Blütensorten, die wir nicht kannten.

Auf alle Fälle verstand es Carlo mit seinem italienischen Charme mich als erste für das Haus und die Umgebung  zu begeistern. Bastian freute sich auch aber machte sich insgeheim so seine Gedanken:Ein kleines, verfallenes Rustico mitten in der Natur mit teilweise renovierungsbedürftigen Terrassen, er konnte meine Euphorie noch nicht so recht teilen. Natürlich sah er sofort auch die Arbeit, die mit einem terrassierten, mit Olivenbäumen gesäumten Gelände von 4000 qm auf ihn zukam. So wie Carlo es beschrieb, und wie es auf der Zeichnung vom Architekten stand, sollte das Haus von aussen ein Rustico bleiben aber innen ganz neu aufgebaut werden. Ich hatte mich zwar in diese Postkartenidylle gleich verliebt und Bastian auch, aber die Fahrt nach oben und die Zufahrt waren uns noch nicht geheuer.. Würden wir das auch alleine mit unserem schwerfälligen, großen Mondeo schaffen, trauten wir uns das überhaupt zu? 

Carlo beobachtete uns stillschweigend. Er war ein guter Verkäufer und kannte die Bedenken und Zweifel seiner Kunden. Wir waren sicher nicht die ersten, die er hier nach oben führte. „Wir sollten jetzt wieder hinunterfahren, ein schönes Gläschen Rossese trinken und eine Kleinigkeit zu uns nehmen“, schlug er vor. „Meine Frau und ein paar Freunde erwarten uns unten in Dolceacqua im Café della Palma, die würden euch auch gern kennenlernen!“ Ein guter Vorschlag, fanden wir und nach abenteuerlicher Fahrt bergabwärts sassen wir wieder im Café della Palma bei Bruschette und Rossese.“  

Inmitten von Carlos Familie und Freunden lachten und schwatzten wir und genossen die italienische Lebensart.

Fortsetzung folgt…