WIR GEDENKEN DER OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

GIORNO DELLA SHOAH-GEGEN DAS VERGESSEN

27. JANUAR

 

Giorno della Shoah. Gegen das Vergessen

Giorno della Shoah. Gegen das Vergessen

Nicht nur in Deutschland, auch in Ligurien, sowie in ganz Italien gedenkt man morgen, am 27. Januar, der Opfer des Holocaust und der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten.

Die Gedenkfeier findet um 16.00 Uhr in der Bibliothek Aprosiana in Ventimiglia statt.

Luisella Berrino, Sprecherin von Radio Montecarlo, Referentin und Moderatorin der Feierlichkeiten wird den Videofilm Gam Gam (Gedenken an die Toten der Shoah) zeigen. Kety Rousso, figlia della Shoah, und der junge Geiger Marko Curtinovic werden die Feierlichkeiten begleiten.
Gam Gam ist der Titel eines hebräischen Liedes, geschrieben von Elie Botbol, der den hebräischen Text von Psalm 23 aus dem Alten Testament aufnimmt. Traditionell wird das Lied auch während des Sabbats gesungen. Jetzt singen Schüler das Lied am Tag des Gedenkens an den Holocaust, dem auch über 1,5 Millionen Kinder zum Opfer gefallen sind.

Gegen das Vergessen...

gegen das Vergessen…

Gam-Gam-Gam Ki Elech
Be-Beghe Tzalmavet
Lo-Lo-Lo Ira Ra
Ki Atta Immadì
Shivtechà umishantechà
Hema-Hema yenachamuni
Shivtechà umishantechà
Hema-Hema yenachamuni  

Mehr als sechs Millionen jüdische Mitbürger wurden während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes in deutschen Vernichtungslagern ermordet, darunter über eineinhalb Millionen Kinder.

Im September 1938, nachdem Mussolini seine Gedanken über den „Faschismus und das Rassenproblem“ veröffentlicht hatte, musste die jüdische Bevölkerung auch in Italien Repressionen, etwa die Ausweisung aller ausländischen Juden innerhalb von sechs Monaten oder den Ausschluss jüdischer Lehrer und Schüler erdulden. Diese Situation verschlimmerte sich mit der deutschen Besetzung Norditaliens. Im November 1943 wurden alle Juden, vor allem aus den norditalienischen Großstädten und aus Rom in Durchgangslagern wie Fossoli di Carpi und Bozen interniert und nach Auschwitz deportiert.

Wir gedenken der Opfer und setzen uns gegen das Vergessen ein!